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Jan 04 2019

9 Schritte zu mehr Geduld mit Kindern

G E D U L D.

Geduld ist etwas, was sich alle Eltern wünschen.

Aber seien wir mal ehrlich, das Leben mit Kindern ist manchmal, wie ein Minenfeld. Ein Minenfeld, auf dem unsere Kinder gerne Fangen spielen. Sie rennen fröhlich herum, treten auf die Minen und wir gehen hoch. Eine Exploson nach der anderen und so den ganzen lieben langen Tag.

Irgendwo da draußen gibt es sicher diese vollkommen ruhigen und ausbalancierten Eltern.

Irgendwo.

Bestimmt.

Ich sag’s euch, die gibt es.

Wahrscheinlich sind es weise Menschen, deren silber-graue Haare in der Sonne glänzen. Ihre Kinder sind längst ausgezogen und haben eigene Kinder. Solche Großeltern sind geduldig. Bei ihnen klingelt das Telefon – ihre Stunde ist gekommen:

„Mama, Papa, könntet ihr heute auf die Kinder aufpassen? Wir würden gerne Mal wieder ins Kino gehen oder wenigstens etwas entspannen.“

Dramatische Stille und ein Lächeln auf den Lippen dieser grauhaarigen Weisen:

„Keine Chance. Rache wird am besten kalt serviert.“

BOOM

Geduldsfaden noch ganz oder schon gerissen?

Ich liebe meine Familie. Ich liebe meine Kinder. Ich versuche wirklich geduldig zu sein, aber manchmal…

Manchmal, das reißt einfach der Geduldsfaden. Und ich bin sauer. Wenn ich dann erst auf dieser Emotionswelle surfe, dann geht die Post ab. Aber eben so eine Mama wollte ich niemals werden.

Vor einiger Zeit, bin ich auf ein tolles Zitat gestoßen, das mich zum Nachdenken gebracht hat.

Children are not a distraction from more important work. They are the most important work.“

C.S. Lewis

Ich habe mich ertappt gefühlt. Sehe ich wirklich meine Kinder als eine Ablenkung von anderen wichtigeren Dingen bzw. Aufgaben? 

„Ich werde das nicht NOCH EINMAL sagen…“

„HÖR AUF ZU JAMMERN!“

„Warum muss denn alles immer so ANSTRENGEND sein?!“

Geduldsfaden gerissen. Zeitpunkt des Todes ist 7:30 Uhr.

Und wie übersteht man trotz Schlafmangel wegen Baby und schon eh blank liegender Nerven den Rest des Tages? Was tun, um am Alltag nicht zu verzweifeln und seine Geduld zu reanimieren?

3 Schritte, um deine Geduld zu reanimieren

Kommen dir diese Aussagen bekannt vor? Für mich wurde das zur Alarmglocke, dass etwas passieren muss und zwar schnell. So eine Art erste Hilfe oder auch eine Reanimation für meine Geduld. Denn leider bin ich ohnehin nicht der geduldigste Mensch auf dem Planeten.

Folgende Schritte helfen mir trotz des üblichen Familienwahnsinns im Alltag geduldiger zu sein:

1. Schritt: Lege eine Pause ein, um deine Gedanken zu sortieren.

#1 Lege eine Pause ein

Das ist immer einfacher gesagt, als getan. Aber das ist wirklich wichtig. Denn besser ist es, langsam abzubremsen als eine Vollbremsung hinzulegen und dann wieder nur schwer in den Alltags-Flow hineinzufinden.

Wenn also möglich, dann sage ein paar Termine ab oder schaufele dir sonst wie ein Zeitfenster frei. Sortiere deine Gedanken und alles, was grade los ist.

In meinem Fall habe ich meine beiden Älteren zu ihren Freizeitaktivitäten gebracht und bin mit dem Kleinen im Buggy spazieren gegangen. Genau in seiner Schläfchen Zeit, schön an der frischen Luft. So konnte ich in Ruhe mal nachdenken, in mich gehen und all das auf „neutralem Boden“.

Wenn du dann deine Gedanken etwas geordnet hast, solltest du dich hinsetzen und aufschreiben, was am meisten an deiner Geduld zerrt. Für mich persönlich waren es die zahlreichen Aufgaben, zum Teil nicht abgesprochene Termine von mir/meinem Mann, unterschiedliche Abhol- und Bringzeiten der Kinder in die KiTA/Schule/Aktivitäten (so musste ich zig mal raus samt Baby im Schlepptau) und kein einziger freier Abend unter der Woche für uns als Familie. Wir waren platt. Deshalb haben wir gemeinsam ein paar Dinge gestrichen.

2. Schritt: Nimm dir Zeit für dich.

#2 Nimm dir Zeit für dich

Hört sich das für dich irgendwie egoistisch an?

Wenn ja, dann bist du genau die richtige Kandidatin für diesen Schritt. Denn nur eine (zumindest halbwegs) ausgeglichene Mama kann eine Balance in den Familienalltag bringen. Dazu gehört dann aber, dass du eben nicht nur mit deinem Familienalltag beschäftigt bist.

Verstehe mich nicht falsch, denn das hat rein gar nichts damit zu tun, dass man nicht gerne Mutter ist. Ich bin sehr gerne Mama und sehe das als einen großen Segen in meinem Leben an. Ich liebe meine Kinder und würde sie um nichts in der Welt hergeben. Aber das Mama-Sein ist (nur) ein Teil von mir, wenn auch ein ziemlich großer.

Denke also daran, du bist nicht nur Mama, sondern auch eine Frau, Freundin, Partnerin, Sportlerin, Künstlerin, Unternehmerin, Lesewurm, Kaffeejunkie usw. Stell dir also jetzt sofort diese Frage: Wer bin ich?

Schau dir anschließend deinen Alltag, Tagesablauf, Wochenplan usw. an und bewerte, ob überhaupt und wie viel Zeit darin für dich eingeplant ist. Es ist übrigens keine Schande, wenn du Zeit für dich einplanst, in der du einfach mal nichts tust.

3. Schritt: Integriere etwas in deinen Alltag, was dir persönlich hilft, geduldiger zu werden.

#3 Was hilft dir geduldiger zu werden?

Das können ganz unterschiedliche Dinge sein und sie sind quasi ein Zusatz zum zweiten Schritt. Das bedeutet z.B., wenn du gerne XY tust, dann hast du dir bereits Zeit dafür im Familienalltag eingeplant –Donnerstag abends kommt der Mann früher von der Arbeit und übernimmt die Kinder, während du dann Zeit hast, um dich mit XY zu beschäftigen.

Ich habe eine Freundin (Mama von drei Kleinkindern), die jeden Werktag etwa eine Stunde früher aufsteht, als ihre Familie. In dieser Stunde treibt sie Sport, genießt ungestört ihre Dusche, trinkt Kaffee und liest dabei. Wenn dann ihre Familie wach wird, hatte sie Zeit für sich allein, ist wach und startklar, um dem Familienwahnsinn die Stirn zu bieten.

Es könnte z.B. auch ein Motto, Zitat oder ein Vorsatz sein, an den du dich jeden Tag erinnerst. Das oben aufgeführte Zitat von C.S. Lewis finde ich super, sogar besser als das überall gegenwärtige Zitat „Unser Alltag ist ihre Kindheit“. Ich finde meine Inspiration und Kraft auch im Glauben.

„Die Liebe ist langmütig und gütig […]“

1. Korinther 13:4 SCH2000

Die Liebe beinhaltet Geduld mit den Menschen, die wir lieben. Sie verleiht uns die Kraft mit ihnen geduldiger zu sein.

Bei der Erziehung der Kinder brauchen wir Ausdauer. Denn oft sind die Früchte unserer Arbeit und Mühe nicht sofort zu sehen.

„Das Ende einer Sache ist besser als ihr Anfang; Geduld zu haben, bringt weiter als Überheblichkeit.“

Prediger 7:8 HFA

Der Anfang ist wirklich nicht leicht, aber irgendwann sehen wir als Eltern unsere schon erwachsenen Kinder und werden es genießen. Vermutlich werden wir dann sogar die Zeit vermissen, in der sie noch so klein waren wie jetzt.

5 weitere Schritte für mehr Geduld im Umgang mit einander

In diesem Augenblick befinden wir uns am Anfang dieses langen Weges und müssen evtl. ein paar Dinge überdenken. Diese 5 weiteren Schritte bzw. praktische Tipps helfen mir im Alltag. Vielleicht helfen sie auch dir.

4. Schritt: Mache klare Ansagen.

Ich war schon immer davon überzeugt, dass ich ein Mensch bin, der klare Ansagen macht. Leider musste ich feststellen, dass das so nicht ganz stimmt. Jedenfalls nicht in Bezug auf meine Kinder. #fail

In letzter Zeit mutierte ich immer mehr zu einer brüllenden Löwenmama, die solche Sachen sagt wie: „Räum‘ dein Spielzeug weg. JETZT!“, „Hör‘ sofort auf damit!“, „Willst du mich nicht verstehen?!“. Und ehrlich gesagt, schäme ich mich dafür. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in einem Alltag aufwachsen, in dem laut werden an der Tagesordnung steht.

In wie weit musste ich meine Ansprachen ändern? Die Ansagen sollten deutlich formuliert sein, sodass das Kind versteht, welche Konsequenzen es hat, wenn es ungeduldig ist und welchen Vorteil, wenn es Geduld zeigt. Hier sind ein paar Beispiele:

5 Schritt: Gib den Kindern eine Aufgabe/Beschäftigung.

Das bewirkt Wunder in manch einer Situation. Denn Kinder sind nun mal ungeduldig und wollen am besten alles sofort.

Probiere zunächst einfache Dinge aus. Was tun, wenn dein Kind z.B. das fertige Mittagessen nicht abwarten kann? Bitte es, dir ein schönes Bild zu malen, solange du kochst. Oder lass dein Kind mitkochen. Meine Kinder lieben es zu helfen: Geschnippeltes in die Pfanne zu werfen, Müll wegzuwerfen, Suppe umzurühren, etwas zu holen usw. Natürlich wird das Kochen dadurch genau in diesem Augenblick „umständlicher“, aber langfristig betrachtet, wachsen deine Kinder als aktive Helfer im Familienleben heran.

Mit dem Baby war es zunächst nicht so leicht für uns zeitig loszugehen. Ständig war es stressig und die großen Kinder viel zu ungeduldig beim Warten. Letztendlich endete es immer damit, dass ich mich über sie geärgert habe, denn es war schon alles anstrengend genug.

Dann kam mir die Idee, sie helfen zu lassen. So haben sie mir die Babymütze und den Overall geholt, geholfen die Wickeltasche zu packen (Pampers, Baby-Flasche eingepackt usw.). Es wurde zu unserer gemeinsamen Aufgabe.

6. Schritt: Verdeutliche den Kindern die Zeit.

„Jetzt gib mir doch 10 Minuten, um alles vorzubereiten!“

Damit können die Kinder leider so rein gar nichts anfangen, bis sie die Uhr lesen können. Deshalb musst du die Zeit ihrer Entwicklung entsprechen klar machen:

„Nach diesem Lied, …“

„Noch ein Mal schlafen, dann…“

„Wenn ihr Memory zu Ende gespielt habt, dann muss dein Freund nach Hause.“

Bei Schulkindern kannst du dann mit Zeitangaben arbeiten. Um Nörgelei zu vermeiden, wäre es besser den Kindern einen Vorlauf zu lassen. Beispielsweise: In 20 Minuten machen wir uns bettfertig. (…) Ihr habt nur noch 10 Minuten zum Spielen, danach zieht ihr eure Pyjamas an. (…) Nur noch 5 Minuten, fangt schon mal an, das Spiel einzusammeln usw.

7. Schritt: Erinnere die Kinder daran, was sie schon hatten.

Anstatt dich tierisch drüber aufzuregen, dass dein Sonnenschein schon wieder nach einem Bonbon fragt und „Du kriegst jetzt gar nichts mehr“ zu brüllen, probiere eine andere Taktik aus. Erinnere es daran, dass es bereits ein Bonbon hatte, z.B.:

„Du hattest schon ein Bonbon. Soll ich dir einen Apfel schneiden?“

Wir haben z.B. eine Regel, dass die Kinder sich erst nach dem Mittagessen eine Süßigkeit aussuchen dürfen und nicht vorher. Anstelle also „Du kriegst jetzt gar nichts!“ zu sagen, sagst du: „Wenn du dein Mittagessen hattest, bekommst du ein Bonbon. Du kannst dir aber jetzt schon überlegen, was du haben möchtest.“

8. Schritt: Lobe deine Kinder für Geduld.

Erfolgserlebnisse tun uns allen gut. Deshalb ist es besser, dass dein Kind sich merkt, für Geduld gelobt zu werden als für Ungeduld angebrüllt worden zu sein. Denn leider erinnern sich die Kinder eher daran, dass Mama verärgert war und nicht an das, was sie dabei gesagt hat.

Hierbei müssen wir evtl. unsere Verhaltensweise ändern. Als meine Kinder im Winterurlaub in der Ski-Schule waren, war meine Tochter mehr als nur bockig. Sie wollte aufgeben. Das hat die Trainer und uns viele motivierende Worte gekostet sowie Nerven. Am Ende des Tages hätte ich ihr gerne gesagt, wie anstrengend es war. Aber die bessere Wahl war es, sie dafür zu loben, dass sie nicht aufgegeben hat. Denn nicht aufzugeben, fiel ihr wirklich nicht leicht. An dieser Situation sind wir beide gewachsen.

9. Schritt: Sei ein Vorbild für deine Kinder.

Die Wahrheit ist, dass wir als Eltern manchmal frustriert sind und selbst ungeduldig sein können. Wenn wir also unseren Kids gegenüber schnippisch werden und zu einer brüllenden Löwen mutieren, wie können wir dann Geduld von ihnen erwarten?

Deshalb ist Geduld eine gemeinsame Sache, an der wir als Familie arbeiten. Wenn wir ruhig und liebevoll bleiben, obwohl wir zu spät, hungrig, frustriert oder müde sind, dann zeigen wir unseren Kindern, was Geduld eigentlich ist.

Übung macht den Meister.

Wie schaffst du es, trotz allen Familienwahnsinns geduldig zu bleiben?

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Written by Marina Peters · Categorized: BLOG, family life, gesund & entspannt · Tagged: Erziehung, Familie, Familienleben, Geduld, Leben mit Kindern, Mama sein, Tipps

Kommentare

  1. Alessia meint

    um

    Tolle Tipps!!! Danke Marina.

    Antworten
    • Marina Peters meint

      um

      Danke 🙂

      Antworten
  2. Melanie meint

    um

    Danke für den Artikel…hat mir gerade sehr gut getan das zu lesen ?

    Antworten
    • Marina Peters meint

      um

      Hallo Melanie,
      das freut mich zu hören. 🙂

      LG

      Antworten
  3. Lydia meint

    um

    Teilen zu wollen entwickelt sich durch die Empathiefähigkeit. Es ist nicht ratsam, damit eine extra-Belohnung in Aussicht zu stellen. Viel besser ist es mit dem Kind zu lernen, dass die Freude des Anderen Belohnung genug ist. „Sieh wie er sich freut“ „wie fühlst du dich, wenn man mit dir teilt? Findest du das schön? So fühlt sich das andere Kind wenn du mit ihm teilst.“
    Generell teilen Menschen später nicht mehr so gerne wenn sie früher dazu gezwungen oder erpresst worden sind.

    Antworten
    • Marina Peters meint

      um

      Hallo Lydia,
      vielen Dank für dein Kommentar. Das sehe ich genauso.
      LG

      Antworten

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